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Am Sonntag, 30. Juli um 15:00 Uhr findet erstmalig die Führung „Potsdam zwischen Revolution und Reaktion“ statt. Bei diesem Rundgang erkunden wir das Spannungsverhältnis von Macht und Protest sowie von Militär und Zivilgesellschaft während und nach der Revolution 1848/49 und begeben uns auf die Suche nach den zahlreichen Spuren der Ereignisse vor 175 Jahren in der Potsdamer Altstadt und im Park Babelsberg. Die Tour beginnt am Triumphtor vor dem Park Sanssouci, das 1850 nach der militärischen Niederschlagung der Revolution zum Ruhme der preußischen Armee errichtet wurde. Sie führt vorbei am Geburtshaus von Max Dortu und endet im Park Babelsberg, dessen Monumente ebenfalls die Gegenrevolution glorifizieren.
Vorgestellt werden die unterschiedlichen Perspektiven auf die Revolution von 1848/49: die des taktischen Strategen Friedrich Wilhelm IV., des Revolutionärs Max Dortu, der für eine demokratische Gesellschaft eintrat, und die ihres Totengräbers: „Kartätschenprinz“ Wilhelm, später Kaiser Wilhelm I. Im Babelsberger Park fragen wir vor seiner Residenz, wie heute ein angemessenes Erinnern an den demokratischen Aufbruch von 1848 in Potsdam aussehen könnte.
Weitere Termine: 20.8. und 17.9.2023 jeweils um 15 Uhr
Treffpunkt: Triumphtor am Mühlenberg, Schopenhauerstraße, 14469 Potsdam
Tram 91 oder Bus 605/631/695 bis Luisenplatz ab Potsdam Hbf.
Dauer der Tour: 2 1/2 Stunden
Die Teilnahme ist kostenlos, der Verein bittet aber um Anmeldung an: anmeldung@paulsinger.de
Eine Veranstaltung des Gedenkortes Friedhof der Märzgefallenen in Berlin in Zusammenarbeit mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg und dem Fachbereich Partizipation und Kommunikation der Landeshauptstadt Potsdam
Link: www.1848.de
Das Foto zeigt das Michaelsdenkmal im Park Babelsberg, Denkmal der Gegenrevolution. Foto: https://commons.wikimedia.org
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