Mit dem Ende der Wehrmacht 1945 wurde die Militärgemeinde der Garnisonkirche aufgelöst. Die Zivilgemeinde gab sich in Abgrenzung zu ihrer historischen Tradition 1949 den neuen Namen „Heilig-Kreuz-Gemeinde“. Die Kirchenruine wurde gesichert und zunächst in ihrem Sockel provisorisch eine Kapelle eingerichtet, doch im Sommer 1968 wurde sie gesprengt. An ihrem Standort entstand in den Jahren 1969-1971 das Datenverarbeitungszentrum nach den Plänen des Kollektivs um den Architekten Sepp Weber, welches seit 2015 als Kunst und Kreativhaus Rechenzentrum genutzt wird. Für die Heilig-Kreuz-Gemeinde wurde als Ersatz in der Nachbarschaft mit dem Heilig-Kreuz-Haus ein modernes Gemeindezentrum geschaffen. Von hier aus erfolgte in den kommende zwei Jahrzehnteen eine intensive und oft auch regimekritische Friedensarbeit. Zum 1.Januar 2019 verlor die Heilig-Kreuz-Gemeinde Potsdam ihre Eigenständigkeit und wurde mit der Evangelische Erlöserkirchengemeinde Potsdam fusioniert.
Der preußische Adler in der deutschen Herrschaftsgeschichte. Eine Vogelkunde aus religionspolitischer Sicht
Horst Junginger
Vorabinfo zu dem gleichnamigen Buch, welches eine Geschichte des Nationalprotestantismus von der Gründung des preußischen Königreichs bis zur Gegenwart schlägt.
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