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„Anstoss aus Iserlohn“, so stand es jahrelang auf der Website der Stiftung Garnisonrkirche Postdam. Dem Wiederaufbau des Kirchturms der Garnisonkirche ging der Nachbau seines Glockenspiels voraus. Der Glockenturms auf der Plantane war – wie beim Berliner Schloss die Fassadensmulation von 1994 – der entscheidene Schritt zur Durchsetzung des Wiederaufbauprojektes. Oberbürgermeister Gramrich schrieb im Juni 1996 an Max Klaar und die Traditonsgemeinschaft Postdamer Glockenspiel: „Zeichenhaft dafür, daß Potsdam den Turm der Garnisonkirche wiederhaben sollte, steht seit dem 14. April 1991 das Glockenspiel auf der Plantage.“ 10 Jahre später war der Wiederaufbau der Kirche politisch durchgesetzt.
Der Kommandeur des Fallschirmjägerbataillons 271 der Bundeswehr in Iserlohn, Oberstleutnant Max Klaar, initiierte im Juli 1984 eine Spendensammlung für den Nachbau eines Teiles des Glockenspiels der Potsdamer Garnisonkirche mit 9 Glocken. Mit dem Nachbau des Glockenspiels wollte er die „Tradition preußisch-deutschen Soldatentums“ lebendig halten, welche „für Demut, Verantwortung vor Gott, uneigennützigem Dienst, gewissenhafte Pflichterfüllung, Standhaftigkeit und Opferbereitschaft steht“.[1] Binnen vier Monate sammelte er über 29.000 DM Spenden, mehr als für den geplanten Teilnachbau erforderlich. Die Spenden kamen größtenteils von ehemaligen Wehrmachtsangehörigen. Mit in die nachgebauten Glocken eingegossenen Widmungen wurden ihre jeweiligen Wehrmachtstruppenteile gewürdigt. Zu diesen gehörten die Fallschirm Panzerjäger Abteilung 1, die 257. Infanterie-Division, das Infanterieregiment 67 Spandau und das Infanterieregiment 9 Potsdam. Eine weitere Glocke wurde vom Verband Deutscher Soldaten gespendet, eine andere von Prinz Louis Ferdinand von Preußen.
Bereits am 30.11.1984 konnte das Glockenspiel in der Bundeswehrkaserne in Iserlohn eingeweiht werden. Angesichts der sehr positiven Resonanz gründet sich wenige Wochen später die „Traditionsgemeinschaft Potsdamer Glockenspiel“ (TPG) mit der Absicht, nunmehr das gesamte Glockenspiel nachzubauen und damit an die „ungelöste Deutsche Frage“ zu erinnern und auf Soldaten wie Bürger erzieherisch zu wirken[2]. Fernziel war, im Falle einer Wiedervereinigung Deutschlands das Glockenspiel der Stadt Potsdam zu stiften und zum Wiederaufbau der Garnisonkirche geistig und finanziell beizutragen.
Der Vorsitzende des Preußeninstituts Prof. Wolfgang Stribny sprach bei seiner Festrede zur Einweihung der 2. Ausbaustufe des Glockenspiels am 14.4.1986 in Iserlohn vor über tausend Gästen die Frage der Ostgrenze Deutschlands offensiv an. Die angestrebte Einheit Deutschlands solle auch auf die Gebiete jenseits der Oder-Neiße- Grenze zielen. Möglichkeiten der Verschiebung der Grenze Polens wurden angesprochen, wobei allerdings kriegerische Mittel ausgeschlossen wurden: „Für mich ist nicht die Anerkennung von Grenzen, sondern die Überwindung von Grenzen entscheidend.“[3]
Passend zu der Rede waren sieben Glocken der 2. Ausbaustufe den ehemaligen deutschen Ostgebieten gewidmet und zeigten auf Karten Deutschland in den Grenzen von 1937. Eine Glocke hatte die Inschrift „Kein Unglück Ewigk – Schlesische Truppen“. Auf dem Glockenspiel selbst wurde als letzte Melodie des Tages jeden Abend um 22:00 Uhr das Deutschlandlied gespielt.[4]
Die Fertigstellung des gesamten Glockenspiels wurde im Folgejahr feierlich am 17. Juni, dem Tag der deutschen Einheit, begangen. Bei der Einweihung der dritten Ausbaustufe des Glockenspiels am 17. Juni 1987 in Iserlohn, bei der auch General und Generalinspekteur der Bundeswehr. a. D. Ulrich de Maiziere eine Rede hielt, kritisierte der Oberkirchenrat i.R. Dr. theol. Johannes Juhnke in einer Ansprache vor knapp 2000 Gästen das Stuttgarter Schuldbekenntnis der evangelischen Kirche von 1945: „Kirchenvertreter der bisherigen Feindstaaten (mit Ausnahme der Schweiz) nötigten dem Rat der EKD für das gesamte deutsche Volk, das damals ohne Regierung war, am 18./19. Oktober 1945 eine Schulderklärung ab, die theologisch nicht haltbar war und seelsorgerisch sich als ein Fehlschlag erwies.“[5] Zustimmend zitierte Juhnke den revisionistischen Historiker Helmut Diwald, der u.a. den Holocaust verharmloste. „Helmut Diwald nennt das ‚Stuttgarter Schuldbekenntnis‘ eine ‚Demutsgeste der Anbiederung. Unter theologischen, moralischen und metaphysischen Gesichtspunkten sei sie höchst bedenkenswert, im politischen Bereich aber krasser Unsinn, ja geradezu nichtswürdig‘“.
Bei der gleichen Feier zitierte Gerhard Wessel, Präsident des BND a.D. und ehemaliger Oberstleutnant der Wehrmacht zustimmend aus Paul von Hindenburgs im Mai 1934 veröffentlichtem Buch „Pflichten des Deutschen Soldaten“: „ ‚Größten Lohn und höchstes Glück findet der Soldat im Bewußtsein freudiger Pflichterfüllung.‘ […] Aus diesen Worten sprechen große ethische Werte. Sie gelten auch heute und morgen. Und ich bin überzeugt davon, daß es diese Werte und diese Haltungen waren, die uns bewogen, für das Potsdamer Glockenspiel […] zu spenden. Nach mehr als vier Jahrzehnten erlebt eine schon für immer zerstörte und vernichtet geglaubte Tradition ihre Auferstehung.“ [6]
Auch dieses Mal entsprachen die Festreden den Widmungen der Glocken. Eine war der 121. Infanteriedivision der Wehrmacht gewidmet, welche unter anderem 1941/1942 an der Belagerung Leningrads beteiligt gewesen war. Eine weitere Glocke huldigte dem Wehrmacht-Luftwaffenoffizier Joachim Helbig, der nicht nur Hunderte von Fliegerangriffen in vielen Teilen Europas geflogen hatte, sondern auch noch nach Hitlers Selbstmord in den letzten Tagen des Dritten Reichs diesem die Treue hielt und für die Regierung Dönitz im Einsatz war. Mit dem Kyffhäuserbund ehrte eine weitere Glocke den antidemokratischen Soldatenverein, der in der Weimarer Zeit zahlreiche Gedenkfeiern in der Garnisonkirche abgehalten hatte.
1991 Aufstellen in Potsdam
Mit Mauerfall und Deutscher Wiedervereinigung gab sich für die Traditionsgemeinschaft Potsdamer Glockenspiel überraschend schnell die Möglichkeit, ihr Vereinsziel zu erreichen: Das Glockenspiel in Potsdam aufzustellen und für den Wiederaufbau der Garnisonkirche in Potsdam zu werben und Spenden zu sammeln. Klaar warb unmittelbar nach dem Mauerfall offensiv für den Wiederaufbau der Garnisonkirche als „vaterländische Tat“[7]. Anders als in Iserlohn sollten Glockenturm und Kirche nicht mehr auf einem Kasernenhof stehen, der soldatischen Erziehung dienen und für die deutsche Wiedervereinigung werben, sondern nun sollte der geschichtsträchtige Bau der ehemaligen Garnison- und Residenzstadt als nationaler Traditions- und Identifikationsortes wieder entstehen. Die gesellschaftspolitischen und religiösen Werte blieben die gleichen, aber sie wurden in den neuen Kontext eingepasst. Anstelle der Militärtradition wurden nun Architektur und Stadtbild in den Vordergrund gerückt.
Bereits im Oktober 1990 verabschiedete die Stadtverordnetenversammlung eine – wenn auch noch unverbindliche – Absichtserklärung: „Mit Freude und Dank nehmen wir die Initiative der „Traditionsgemeinschaft Potsdamer Glockenspiel e.V.“ zugunsten der Garnisonkirche zur Kenntnis, die dem Bedürfnis, die alte Schönheit der Stadt Potsdam wiederherzustellen, entspricht. […] Der mögliche Wiederaufbau der Garnisonkirche wird in einer wirtschaftlich gesicherten Zukunft unserer Stadt seinen Platz finden.“[8]
Nach der Klärung einer Reihe von technischen, rechtlichen und planerischen Fragen beschloss die Stadt im Februar auf Antrag des Stadtrats Wieland Eschenburg (SPD) die Übernahme des Glockenspiels und dessen Aufstellung auf der ‚Plantage‘, eine Freifläche unmittelbar neben dem historischen Standort der Garnisonkirche. Als Datum wurde der 14. April 1991 festgelegt, der 46. Jahrestag der Kriegszerstörung der Kirche. Bei der feierlichen Übergabe sprachen neben Ministerpräsident Stolpe, Oberbürgermeister Gramlich und Zeitzeugen Vertreter von Militär (Oberleutnant Max Klaar), Kirche (Generalsuperintendent Günter Bransch) und dem Haus Hohenzollern (Prinz Louis Ferdinand von Preußen).[9] Die Festreden verknüpften die Garnisonkirche mit einer Vielzahl von ethischen Werten und positiv besetzen gesellschaftlichen Ideen. Genannt wurden hierbei Freiheit, Toleranz, Disziplin, Treue, Redlichkeit, Verantwortungsbewusstsein, Gottgläubigkeit, Rechtsstaatlichkeit, Demokratie, sozialer Ausgleich, Frieden, Europa und Tradition[10].
Bereits im Dezember 1990 hatte der Pfarrer der Heilig-Kreuz-Gemeinde Uwe Dittmar die politisch Verantwortlichen in Stadt und Land in einem Rundschrieben von dem Geschichtsverständnis von Max Klaar gewarnt und eine Äußerung von Klaar zitiert, der 1989 von „dem Recht unseres Volkes auf ein einheitliches Deutschland in den Grenzen von 1937“ gesprochen hatte[11]. Die Brandenburgischen Neusten Nachrichten berichteten am 20.3.1991 von der Überführung der Glocken von Iserlohn nach Potsdam[12]. Auf dem hierzu abgebildeten Foto einer Glocke war eine eingegossene Deutschlandkarte mit den Grenzen von 1937 zu sehen. Unverzüglich verkündete der Potsdamer Oberbürgermeister, dass diese Darstellung bei dem Polieren der Glocke bereits entfernt worden sei[13]. Auf spätere Rückfragen bzgl. der Widmungen für die ehemaligen deutschen Ostgebiete jenseits der Oder-Neiße-Grenze hieß es, diese seien nach der Aufstellung des Glockengerüsts 1991 im Auftrag des Kulturdezernats entfernt worden[14].
Proteste
Das Glockenspiel provozierte Kritiker immer wieder zu Protestaktionen und künstlerischen Interventionen. Besonders intensiv debattiert wurde die Aktion des Künstlers Mike Bruchner, der im Juni 1996 zum Auftakt der Veranstaltungsreihe „Kunst im Stadtraum“ die Säulen des Glockenspiels mit einem gelben Plastikband umwickelte, auf dem Hunderte Hakenkreuze aufgedruckt waren. Unverzüglich ließ der Oberbürgermeister Horst Gramlich die Installation seitens der Polizei entfernen und bezeichnete die Kunstaktion als „schlimme Verunglimpfung der Stadt“. Mehrere Anzeige wurden wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Symbole erstattet.
Im Oktober 2003 sabotierten Unbekannte das Glockenspiel, in dem sie Glocken mit Bauschaum ausfüllten und damit das Spiel zum erliegen brachten. Bischof Wolfgang Huber war wie Oberbürgermeister Jacobs und Inneminister Schönbohm entsetzt und kommentiere: „Wenn Glocken angegriffen werden, ist das auch ein Angriff auf die Botschaft, die von Ihnen ausgeht.“
2019: Abschalten
In Folge eines von namhaften Wissenschaftlern und Kulturschafenden unterzeichneten offenen Briefs[15] ließ der neue Potsdamer Oberbürgermeister Mike Schubert im September 2019 das von der TPG nachgebaute und von der Fördergesellschaft seit 2006 betriebene[16] Glockenspiel aufgrund seiner rechtslastigen Inschriften abstellen. Dagegen protestierten wiederum Vertreter des Kirchenchors der Nikolai-Gemeinde, der Initiative Potsdam Mitteschön! und von CDU und AfD mit einem mehrfachen Protestsingen[17], da sie die Kritik an den Inschriften für substanzlos halten. So äußerte das Vorstandsmitglied der Potsdamer AfD Chaled-Uwe Said: „Nur aus völliger Ignoranz oder einem geklitterten Geschichtsbild kann man zum Schluss kommen, man müsse Ort und Sinn des Glockenspiels neu diskutieren, weil angeblich Sprüche auf den Glocken revisionistisch wären.“[18] Der Initiator des Singens Harald Geywitz von der Nikolaikirchgemeinde kritisierte: “Mit dem Abschalten wird die Religion aus dem öffentlichen Raum gedrängt.“[19]
Philipp Oswalt, geboren 1964 in Frankfurt Main, Architekt und Publizist, trat nach der Teilnahme am ZDF-Fernsehgottesdienst im Herbst 2017 wegen des Wiederaufbau der Garnisonkirche aus der evangelischen Kirche aus. Seitdem befasste er sich intensiv mit den Hintergründen des Projekts. Im Sommer 2019 initiierte er die Petition an den Bundespräsidenten, die zur Abschaltung des nachgebauten Glockenspiels führte.
Anmerkungen
[1] An alle Freunde Preußens, in: Soldat Im Volk, September 1984. S. 23. Die Bezugnahme auf die Wehrmacht geschieht hier über den Offizier Gustav-Adolf Kuntzen, der u.a. 1940 – 1943 dem Generalsstab des Armeeoberkommando 17 angehörte. Dieses Armeeoberkommando war u.a. 1941 bei Poltava an Massenhinrichtungen von Juden und anderen beteiligt. Bei der Bundeswehr war Gustav-Adolf Kuntzen Generalleutnant und später stellvertretenden Generalinspekteur.
[2] Der Name Traditionsgemeinschaft ist für Veteranenvereine des Militärs üblich, die sich nach ihren jeweiligen ehemaligem Truppenteilen organisieren und deren Namen mit dem Begriff Traditionsverein verbinden.
[3] Wolfgang Stribny: Preußen, Deutschland und der Osten, in: Klaar, „Das Potsdamer Glockenspiel in Iserlohn. Festschrift zur Einweihung am 14. April 1986“. S. 13- 20
[4] Oberstleutnant Max Klaar, Hrsg., „Das Potsdamer Glockenspiel in Iserlohn. 17. Juni 1987. Tag der deutschen Einheit“ (Iserlohn, 1987). S. 25
[5] Johannes Juhnke: Der Nationalstaat Bismarcks, in: Klaar, „Das Potsdamer Glockenspiel in Iserlohn. 17. Juni 1987. Tag der deutschen Einheit“. S. 26 – 55, hier S. 51
[6] Gerhard Wessel: Übergabe des Potsdamer Glockenspiels, In: Klaar. S. 21-22, hier S. 21
[7] Anzeige der TPG in den Preußischen Mitteilungen Nr. 96, Feb 1990, S. 9
[8] Niederschrift der 8. (außerordentlichen) Tagung der Stadtverordnetenversammlung am 24. Oktober 1990, Stadtarchiv Potsdam 12/0008
[9] Protokoll der Sitzung des Magistrats der Stadt Potsdam am 27.03.1991. hierin: Information zum Ablauf der Einweihung des Glockenspiel am 14. April 1991, Stadtarchiv Potsdam A 2./0049
[10] Die Begriff werden von der Presseberichterstattung wiedergegeben. Siehe hierzu Pressedokumentation im Stadtarchiv Potsdam BR 6343. Die Reden von Max Klaar und Prinz Louis Ferdinand von Preußen sind abgedruckt in den Preußischen Mitteilungen Nr. 104, Heft Juni 1991, S. 1/2. Der Aufsatz „Gedanken zum Gedenken“ des Generalsuperintendent Günter Bransch, dessen Titel seiner Rede entspricht, ist wiedergegeben in: Kulturdezernat des Magistrats der Landeshauptstadt Potsdam, Hrsg., Das Potsdamer Glockenspiel (Potsdam, 1991). S. 7 – 11
[11] Schreiben von Uwe Dittmar vom 2.12.1990, Stadtarchiv Potsdam, BR 6343
[12] Erhart Hohenstein: Das Glockenspiel nahm Abschied von Iserlohn, Brandenburgische Neusten Nachrichten vom 20.3.1991
[13] Erhart Hohenstein: Glockenspiel ohne Mißklang, Brandenburgische Neusten Nachrichten vom 21.3.1991
[14] Parlamentarische Anfrage des Potsdamer Stadtverordneten Jan Wendt, Drucksache 97/0107 und Beantwortung durch vom 18.2.97, Stadtarchiv Potsdam 12/0190
[15] https://www.change.org/p/bundespr%C3%A4sident-dr-frank-walter-steinmeier-bruch-mit-den-rechtslastigen-und-militaristischen-traditionen-der-garnisonkirche-potsdam. Die Petition wurde vom Verfasser dieses Textes initiiert.
[16] Siehe Karin Markert: Über 2000 Konzerte am Glockenspiel, Potsdamer Spitze Ausgabe 2014, S. 15
[17] Jana Haase und Andreas Klaer: Dritter Musik-Protest am Glockenspiel, Potsdamer Neueste Nachrichten vom 23.9.2019
[18] Henri Kramer: Kontroverse um Glockenspiel geht weiter, in: Potsdamer Neueste Nachrichten, 12.9.2019
[19] Henri Kramer: Streit um das Protest-Singen am Glockenspiel, in: Potsdamer Neueste Nachrichten, 14.9.2019
Ich habe von 1973 bis 1975 aktiv mit max Klaar zusammen gearbeitet. Ein top deutscher Offizier mit klaren Ansichten und Vorgaben. Ich bzw. Wir waren jederzeit bereit ihm zu folgen. Gesammelte für dirle Garnisonkirche hat er in meiner Brigade schon 1973.
Es wäre toll solche Offiziere heute in der Bundeswehr zu haben. Ich breche jede lange für ihn. Glück ab
Hallo, danke für dieses Meinungsfeld. Ich denke, dass hier Sachen zusammengewürfelt werden. Ich fände es schön, wenn das Glockenspiel wieder in Betrieb genommen würde. Wozu ist es sonst da? Dass die erwähnten Melodien gespielt werden würden, hat doch nichts damit zu tun, dass mal ein Politiker dazu revisionostischen Unsinn gesagt hat. Die Abschaltung ist so ein lauer Protest im Nachhinein, der weder Mut erfordert, noch dass er tatsächlich sinnvoll ist.
Danke
Elimar Orlopp
1984 war es noch Standard die Ostgebiete mitzudenken. Ist ja auch okay so, es kann ja nicht unter den Tisch fallen, dass es mal Schlesien und Ostpreussen gab, und es ist ja auch nicht so, dass die Leute dort ihre Vertreibung mehr verdient hatten als wir unser Hierbleiben.
Es ging Klaar also erst um den Potsdam-Gong.
Ich habe kein Problem damit, dass sich in der Gesellschaft die Zivilgesellschaft breit auffächert. Klaar ist halt rechts orientiert. Was haben nicht alles hart links orientierte Akteure alles wichtige beleuchtet und Gedenkstätten gestiftet, die heute von anderen Teilen des politischen Spektrums getragen werden, so hat sich das ja auch bei Klaar ergeben. Heute natürlich ganz anders.
Aus Wikipedia: Bereits kurz nach ihrer Gründung schloss die DDR mit Polen das Görlitzer Abkommen vom 6. Juli 1950, das die Oder-Neiße-Linie als endgültige „deutsch-polnische Staatsgrenze“ anerkannte. (…) Am 7. Dezember 1970 schlossen Polen und die Bundesrepublik Deutschland den Warschauer Vertrag. Beide Seiten bekundeten, dass die aus den Potsdamer Beschlüssen herrührende bestehende Grenzlinie die „westliche Staatsgrenze der Volksrepublik Polen bildet“. Man habe „gegeneinander keine Gebietsansprüche“ und werde solche „auch in Zukunft nicht erheben“.