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Das Projekt „Dekoloniale Berlin“ hat auf www.dekoloniale.de einen in neun Kapitel aufgteilten multimedialen Kurzbericht mit Text, Bild und Audio zum kolonialen Erbe der Garnisonkirche veröffentlicht. Im Zentrum steht das Wirken zweier Pfarrer der Garnisonkirche im Zusammenhang mit der Niederschlagung des Yìhétuán Yùndòng – der „Bewegung der Verbände für Gerechtigkeit und Harmonie“ – im sogenannten Boxerkrieg in China und während des Genozids an den Ovaherero und Nama in „Deutsch-Südwestafrika“, dem heutigen Namibia. Die beiden Geistlichen waren Johannes Keßler, der von 1893 an Hofprediger und Garnisonpfarrer in Potsdam war. Der ein Jahr ältere Max Schmidt war ab 1906 sein Nachfolger.
Das Projekt „Dekoloniale Berlin“ widmet sich Erinnerungsorten in Berlin und anderen deutschen Städten sowie ehemaligen Kolonien in ihrer transkontinentalen Verflochtenheit. Eine webbasierte interaktive Weltkarte verweist auf die Orte und erzählt mulitmedial deren Geschichten.
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