Architektur

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Zwischen 1969 und 1971 entstand das Datenverarbeitungszentrum (DVZ) am Standort der ehemaligen Garnisonkirche nach Plänen des Kollektivs um den Architekten Sepp Weber. Das DVZ wurde in Montagebauweise errichtet, die vorgeblendeten vertikalen Lamellen sollen „das konstruktive Prinzip des Stahlbetonskelettbau auf die Gebäudehülle übertragen“ (Metropolar). Dieses der Architektursprache Mies an der Rohes entlehnte Motiv wurde in den 1990er Jahren nach Bauschäden entfernt. Es befand sich einst auch an der Fassade der 2018 abgerissen Baukomplex der Fachhochschule, welche zwischen 1971 und 1977 ebenfalls nach Plänen eines Kollektivs um  Sepp Weber errichtet worden war. Der Kantinenbereich des Datenverarbeitungszentrum wurde bereits 2010 angerissen, um der Nagelkreuzkapelle Platz zu machen. 2019 erfolgte der Abriss des nicht mehr genutzten zweigeschossigen Bauteils für die Rechneranlagen.

Online seit: 7. Juni 2020