Der Kapp-Putsch und Potsdam

Matthias Grünzig

Der Kapp-Putsch vom März 1920 war der erste große Angriff rechtsradikaler Kräfte gegen die demokratische Weimarer Republik. Gleichzeitig hatte er ein breites Engagement für die Demokratie zur Folge. Die Putschisten waren binnen Tagen zur Aufgabe gezwungen. Potsdam und seine Garnison spielten eine wichtige Rolle, aber ebenso gab es hier eine demokratische Gegenwehr.

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Überfall auf Polen 1939: Erfahrung und Erinnerung

Jochen Böhler

Der deutsche Vernichtungskrieg nahm in Polen 1939 seinen Anfang, als in den ersten Wochen des Überfalls auch das Infanterieregiment 9 in Polen einmarschierte. In seinem Operationsgebiet kam es – wie überall in Polen – zu Massenerschießungen von Zivilisten durch die Wehrmacht, denen bis Monatsende über 10.000 Menschen zum Opfer fielen.

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Ein Prinz im Widerstand?

Peter Brandt, Stephan Malinowski

Im Streit um die Entschädigungsforderungen der Hohenzollern, auch Hausherren der Hof- und Garnisonkirche, gibt es vier Historiker-Gutachten. Kronprinz Wilhelm, heißt es in einem, habe Hitler 1932/33 nicht unterstützt, sondern versucht, ihn zu verhindern. Ist das plausibel? Hier die Antwort zwei anderer Gutachter.

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Das Modell des preußischen Staates

Dietmar Willoweit

Der einstige Brandenburgische Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) unterstützte frühzeitig den Wiederaufbau der Garnisonkirche und war dessen langjähriger Schirmherr, nicht zuletzt aus dem Grunde, weil die Kirche die preußische Staatsidee repräsentiere und somit ein Symbol von nationaler Bedeutung sei. Doch diese Staatsidee steht im Widerspruch zur Demokratie, aber auch zum dynastischen Prinzip der Monarchie.

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